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Jagdanlagerieseneck - Die Gemauerten Gehwege Und Unterirdischen Gänge

Im Saale-Holzland-Kreis im thüringischen Saale-Holzland befindet sich die JagdanlageRieseneck. Es ist ein Kulturdenkmal, das zeigt, wie im 18. und 19. Jahrhundert gejagt wurde. Sie wurde gebaut, weil die Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg dort gerne jagten. Sie taten dies bis zum Ende des Ersten Weltkriegs.

Jane Resture
Oct 12, 202229 Shares638 Views
Die JagdanlageRieseneck ist eine tolle Anlaufstelle, wenn Sie eine einzigartige Bleibe suchen, die einen Aufenthalt im Grünen mit dem Besuch eines Kulturdenkmals verbindet, das auch für Kinder sehr spannend ist.
Das historische Jagdrevier Rieseneck, das auf das Jahr 1620 zurückgeht, ist Deutschlands größtes noch genutztes Pirschgebiet. Die Anlage ist um ein System aus überdachten Wildgehegen, dem Blasenhaus, Freiflächen und Holzunterkünften, auch Jagdschirme genannt, gebaut.
Das Blasenhaus ist der wichtigste Teil des Jagdgebietes. Hier wurden die Tiere mit Blasen gefüttert, um sie zum Eintreten zu bewegen.

Die Geschichte Der JagdanlageRieseneck

JagdanlageRieseneck Einrichtungen
JagdanlageRieseneck Einrichtungen
Die barocke Jagdanlage liegt im thüringischen Saale-Holzland. Es ist das einzige seiner Art, das noch in ganz Europa steht. Jahrhunderts fanden in diesem großen Waldgebiet bei Kleineutersdorf oft große Hof und Staatsjagden statt.
Der Name Rieseneck wurde vermutlich schon im Mittelalter für eine kleine Gruppe von Waldhöfen in der Umgebung verwendet. Das Steingebäude, das wir heute sehen, wurde zwischen 1712 und 1735 erbaut.
Es ersetzte ein bereits vorhandenes Holzgebäude. In der Barockzeit war die Jagd das Haupthobby der Oberschicht, und sie wurde oft mit großem Aufwand betrieben.
Die Jagdanlage Rieseneck war Teil eines großen Jagdreviers, das durch mehrere Reitwege mit dem 10 km entfernten Jagdschloss "Fröhliche Wiederkunft" verbunden war.
Die Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg nutzten das Gebiet bis zum Ende des Ersten Weltkriegs, obwohl die Jagdgründe seit etwa 1830 langsam immer schlechter wurden.

Was Gibt Es In Der JagdanlageRieseneck Zu Sehen?

In diesem Jagdrevier im Saaletal gibt es viele verschiedene gemauerte Steige und unterirdische Gänge. Sie waren es gewohnt, sich unbemerkt an Tiere anzuschleichen, was es leicht machte, sie zu töten.
Es gibt auch verschiedene Versteckmöglichkeiten. Die gepflegten Gebäude waren durch ein Grabensystem miteinander verbunden, dazwischen befanden sich Fress, Paarungs und Tränkplätze sowie Futter und Brunftplätze.
Die meisten Jagdgäste der Herzöge übernachteten in den Schlössern Fröhliche Nachkunft und Hummelshain. Anschließend ging es nach Rieseneck, wo sie sich im „Grünen Haus“ jagdfertig machten und ihre Kutschen in der noch heute bestehenden Remise abstellten.
Im Mittelpunkt steht das 1717 erbaute Blasenhaus. Es wurde verwendet, um Futter für Wild zu lagern, und wenn ein Horn geblasen wurde, kamen die Tiere zum Fressen (daher der Name).
Die Jäger konnten von hier aus ungesehen auf die Jagd gehen. Der Herzogstuhl am südlichen Rand des Komplexes ist das auffälligste Gebäude. Das Fachwerkgebäude sieht aus wie ein Turm und ruht auf einem hohen Steinsockel.
Es wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut. Es war ein Rückzugsort für Herzog Ernst II., der dort vermutlich im Sommer gewohnt hat. Wenn Sie das Jagdrevier Rieseneck besuchen, können Sie sehen, wie die Menschen im 18 und 19.
Jahrhundert jagten. Dieses historische und kulturelle Wahrzeichen zeigt, wie sich die Jagd im Laufe der Zeit verändert hat, und ist ein sehr interessanter Ort. Die Stätte ist nur zu Fuß erreichbar, aber die Tunnel und Gräben machen es zu einem großartigen Ort für Kinder und Erwachsene, um Spaß zu haben.

JagdanlageRieseneck Gebäude Und Ihre Funktion

Das Jagdschloss Hummelshain war der Aufenthaltsort der reichen Leute, wenn sie zur Jagd kamen. Die eigentliche Jagd fand in den verschiedenen Bezirken statt, zu denen auch die Anlage Rieseneck gehörte.
In der Gegend um Rieseneck wurden Futterstellen, Salzlecken, Suhlen und Wildwiesen angelegt, damit Rothirsche in dem großen Waldgebiet fressen konnten.
Dies half auch den Tieren, sich an das Gelände und die Tatsache zu gewöhnen, dass Menschen in der Nähe waren. Das Green House wurde 1727 erbaut. Es war das Hauptgebäude, in dem sich Jäger aufhielten, wenn sie zur Jagd kamen.
Der Wildhüter und seine Helfer nutzten ein Blockhaus, das früher ein Wohnstall war. Der Wagenschuppen mit Heuboden wurde 1717 zur Unterbringung von Kutschen und Pferden errichtet.
Im Bereich der Wildgehege wurde 1717 das Sprudelhaus errichtet. Als das Wild gefüttert wurde, hielten sich der Wildhüter und seine Helfer dort auf. Das Wild wurde durch ein Hupsignal zum Fressen aufgefordert, daher der Name Bubble House.
Im Erdgeschoss der Blaserei wurde auch Wildfutter aufbewahrt. Beide Seiten des Blasenhauses hatten Wände, die zu ihm führten. Diese Mauern gaben den Jägern einen Platz zum Verstecken, wenn sie zu den Pirschfahrten hinter ihnen gingen.
Das Wild wurde als Falle auf den Halmen aufgestellt, um es zu beobachten und meistens zu töten. Der Herzogsstuhl ist ein turmartiges Gebäude an der Südseite der Anlage (Lage). Dieses Gebäude wurde erst im 20.
Jahrhundert gebaut. Es war dem Topplerschlosschen bei Rothenburg ob der Tauber nachempfunden und diente dem Herzog als privater Rückzugsort.

Leute Fragen Auch

Worauf Bezieht Sich Rieseneck?

Der Name "Rieseneck" stammt von dem mittelalterlichen Waldbauerndorf Rieseneck, das vermutlich an gleicher Stelle lag. Dies zeigt die Schreibweise des Namens "Resßeneck", "Rießeneck", "Risseneck" und "Risenegk".

Wo Liegt Rieseneck?

Die Anlage Rieseneck liegt etwa drei Kilometer westlich der Ortschaft Hummelshain inmitten eines bewaldeten Hügels, der sich nach Westen etwa einen Kilometer bis zum Hochufer der Saale bei Großeutersdorf fortsetzt.
Die Jagdanlage ist verwandt mit dem Jagdschloss Fröhliche Nachkunft, das sich im knapp zehn Kilometer östlich gelegenen Dorf Wolfersdorf befindet und früher durch Reit und Kutschenwege mit der Anlage Rieseneck verbunden war.

Was Ist Die Geschichte Der Jagdanlage Rieseneck?

Es ist die größte noch bestehende Jagdanlage Deutschlands. Die Anlage ist um ein System aus überdachten Wildgehegen, dem Blasenhaus, Freiflächen und Holzunterkünften, auch Jagdschirme genannt, gebaut.
Das Blasenhaus ist der wichtigste Teil des Jagdgebietes. Hier wurden die Tiere gezeichnet, damit sie mit Seifenblasen gefüttert werden konnten. Gleichzeitig versteckten sich die Jäger in den Jagdschirmen, um die zusammengetriebenen Tiere zu erlegen.

Fazit

Dieser Jagdkomplex ist anders als alles andere in Europa und bietet kilometerlange unterirdische Tunnel und Wildgehege.
Die Jagdanlage Rieseneck ist eine tolle Empfehlung, wenn Sie einen einzigartigen Urlaubsort suchen, der einen erholsamen Aufenthalt in der Natur mit einem Ausflug zu einer lehrreichen und unterhaltsamen historischen Stätte verbindet.
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